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5 Kilometer – was kommt dann? Wie man seine Laufroutine ändert

Auch der passionierteste Läufer verfällt manchmal in eine Routine. Wie du deine Laufroutine ändern kannst

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5 Kilometer – und dann? Die Laufroutine zu durchbrechen erfordert Disziplin und Motivation

Die Hemmschwelle beim Laufen

Habt ihr euch auch schon mal gefragt, was als nächstes kommen soll? Nach den ersten fünf Kilometern, nach den zehn Kilometern oder nach dem Halbmarathon? Klar, es gibt noch genug Etappen und sportliche Herausforderungen, aber darum soll es hier nicht gehen.


Irgendwann kommt die Zeit, da werden fünf Kilometer zu einer Routine, einer Gewohnheit. Man läuft diese Distanz mal „ganz schnell und kurz“ und schwupps – ist die Laufeinheit beendet. Man fühlt sich wohl und schafft diese Distanz ohne Probleme, vielleicht wird man sogar schneller. Nach den fünf Kilometern folgen schließlich sieben, acht oder neun Kilometer. Die nächste große Schwelle wären dann die zehn. Aber diese Schwelle zu übertreten, ist manchmal gar nicht so einfach.

Ich habe selbst diese Erfahrungen gemacht. Wie schwierig es sein kann, die Routine einer Distanz beim Laufen zu durchbrechen, spüre ich gerade bei meinen Vorbereitungen für den nächsten Halbmarathon. Irgendwann gab es diesen Zeitpunkt, da bestand für mich ein „kurzer“ Lauf aus 10-13 Kilometern. Das war meine Wohlfühl-Distanz. Zum jetzigen Zeitpunkt ist diese Distanz für mich eine Herausforderung und meine persönliche Hemmschwelle. Mehr als die zehn Kilometer zu laufen erfordert bei mir einiges an Disziplin, aber vor allem: viel Kopfsache.


Ursache der Hemmschwelle beim Laufen

An dieser Stelle sind wir auch schon bei einem sehr wichtigen Punkt: Eine Hemmschwelle, egal um welche Art es sich handelt, hat ihre Ursache immer im Kopf. Dahinter steckt eine Angst, die uns daran hindert, aus unserer Routine auszubrechen und etwas zu überwinden – in diesem Fall die Kilometergrenze. Was das für eine Angst ist? In meinem Fall ehrlicherweise die Angst, die Distanz nicht bewältigen zu können und die Angst vor dem Gefühl, dass es sich so schwer und mühsam anfühlen könnte. Denn wie gesagt: ich persönlich verbinde mit 10-13 Kilometern eigentlich ein ganz vertrautes und angenehmes Gefühl.


Diese Hemmschwelle lässt uns in eine Laufroutine verfallen, deren Ursachen natürlich nicht schlimm sein müssen – manche Routinen braucht der Mensch und vielleicht braucht so manch einer diese beim Laufen. Es kann aber so viel weiter gehen und wenn diese Option besteht und aus der Motivation heraus wächst, dann sollten wir sie hegen und pflegen.


Warum du deine Laufroutine ändern solltest

Der Mensch liebt geregelte Abläufe von Natur aus, obwohl ihn neue Erkenntnisse so viel weiter bringen – rein physisch und auch psychisch. Routinen sind angenehm, wir erkennen in ihnen ein Muster, das uns gut tut und uns glücklich macht – aber machen uns die 5 Kilometer auf Dauer glücklich? Es muss nicht gleich eine weitere Distanz sein, auch mit Intervallen oder Steigerungsläufen kannst du viel Neues erreichen.


Wenn du deine Laufroutine änderst, dann passieren folgende Dinge: Zunächst hast du einiges an Motivation gewonnen, denn genau diese benötigt der Kopf, um über die „bequeme“ Hemmschwelle zu schreiten. Du lernst viel dazu, verbesserst womöglich deinen Laufstil und deine Koordination und fängst an zu bemerken, was du alles erreichen kannst. Eine Laufroutine aufbauen ist schön und gut sowie eine effektive Starthilfe. Aber letzten Endes wächst der Mensch durch Herausforderungen und nicht durch Routinen – das gilt auch für Läufer.

 

Der erste Weg über die Hemmschwelle wird nicht einfach. Als ich mir nach meiner Laufpause vornahm, anstatt acht Kilometer auch mal wieder zehn oder elf zu laufen, fühlte sich bereits der neunte Kilometer wie ein unüberwindbares Hindernis an. Dass das natürlicher totaler Quatsch ist wusste ich, war mir aber zu diesem Zeitpunkt leider völlig egal.


Im Endeffekt wurde aber ab diesem Moment alles leichter. Sowohl für den Kopf, als auch für die Beine.

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