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Laufschuhe im Vergleich: Der kleine Laufschuhtest

Laufschuhe sind das wichtigste Gadget für Läufer. Welche Laufschuh-Modelle ich besitze und welcher Schuh für was am besten geeignet ist

vier Paar verschiedene Laufschuh-Modell
Laufschuhe im Vergleich – welches Modell eignet sich wofür am besten?

Laufschuhe – die wichtigsten Eigenschaften

Was macht eigentlich den perfekten Laufschuh aus? Diese Frage lässt sich gar nicht so leicht beantworten. In meinem Beitrag "So findest du den perfekten Laufschuh" gehe ich auf viele Eigenschaften ein, die ein Laufschuh mitbringen sollte. Natürlich ist jeder Fuß individuell und es lässt sich nicht für mehrere Läufer ein gleicher Laufschuh finden – das wäre ja auch irgendwie merkwürdig, nicht wahr?


Der Laufstil, das Fußgewölbe, die Intensität des Trainings, die menschliche Anatomie – all das sind Charaktereigenschaften, die bei der Auswahl von Laufschuhen eine große Rolle spielen.


In diesem Beitrag möchte ich dir vier Laufschuh-Modelle vorstellen, mit denen ich zur Zeit laufe. Welchen Laufschuh nutze ich wofür? Welche Eigenschaften bringt er mit und was macht das eine Modell zu einem besseren Laufschuh, als das andere Modell? Ich hoffe, ich kann euch ein paar tolle Tipps für den nächsten Kauf euer Laufschuhe mit auf den Weg geben.


Laufschuhe: Stabile Modelle zum Laufen

Der Laufschuh mit den meisten Kilometern auf dem Tacho ist der Brooks Adrenaline GTS 18, mit dem ich auch meinen ersten Halbmarathon gelaufen bin. Er gehört zu den stabilen Modellen, die einen angenehmen Support bieten – ich knicke nämlich mit den Füßen leicht nach innen ein. Die Stütze entlastet das Fußgelenk und ist angenehm weich. Die Dämpfung ist sehr gut, für schmalere Füße ist er perfekt. .Außerdem ist der Schuh mit ungefähr 280 Gramm ziemlich leicht. Nach all meinen Läufen hatte ich keine Probleme! Mein Tipp: Ich trage diesen Schuh eine Nummer Größer, in 41. Perfekt für die Straße und leicht unebene Wege.


Ein weiterer stabiler Laufschuh, der für Überpronation geeignet ist, ist der Asics GT-2000 6 Lite-Show. Im Vergleich zum Brooks-Modell wirkt er ein wenig robuster, allerdings macht ihn das FlyteFoam-Material sehr weich. Mit 255 Gramm ist er leichter als mein anderer Laufschuh, aber: die Sprengung ist auch geringer und ich muss sagen, dass ich diesen Unterschied beim Laufen merke. Dazu aber später mehr.


Neutraler und leichter Laufschuh: Hoka Cavu 2

Der Allrounder unter den Laufschuhen soll der Hoka Cavu 2 sein – und das kann ich bestätigen. Perfekt für entspannte Ausdauerläufe mit hartem Untergrund und wenig Steigung, denn aufgrund des sehr feinen Obermaterials fühle ich mich nicht ganz rutschfest im Schuh. Dafür ist die Sohle sehr dick und stabil, was den Schuh per se jedoch nicht schwerer macht. Was mich beim Testen am meisten überrascht hat ist die Tatsache, dass mein Fuß einen guten Halt findet, obwohl dieser Laufschuh nicht für Überpronation geeignet ist. Außerdem: Da das Obermaterial so fein und leicht ist, scheuert nichts, die Zehen haben genug Platz und man fühlt sich nicht eingeengt.

nele schnürt sich die Laufschuhe Hoka Cavu 2
Der Hoka Cavu 2 ist ein leichter und weicher Laufschuh

Neutrales Laufschuh-Modell: Reebok Forever Floatride Energy

Von Reebok habe ich zum Testen den neuen Forever Floatride Energy zugeschickt bekommen. Hierbei handelt es sich um ein neutrales Modell und wäre demnach nicht meine erste Wahl für einen Laufschuh gewesen. Da er aber absolut tollen Laufkomfort versprechen soll und zudem sehr preiswert für einen Laufschuh ist, war ich neugierig. Er ist absolut leicht (nur 190 Gramm!) und dafür doch sehr stabil. Für kürzere Distanzen für bis zu 10 Kilometer bietet er ein angenehmes Laufgefühl – danach wird es bei mir persönlich unangenehm. Auf dem Laufband ist er für mich jedoch eine gute Option.


Laufschuh von Reebok
Bequemer Laufschuh für kürzere Distanzen: Der Forever Floatride Energy von Reebok

Die Laufsensation: Der Asics Metaride

Um diesen Laufschuh wurde viel diskutiert – natürlich gab es auch eine Menge Hype. Der Asics Metaride gilt schon jetzt als die Laufschuh-Innovation 2019. Wieso? Er soll optimalen Vortrieb bieten und somit garantieren, auf längere Sicht lange, leichter und schneller zu laufen. Klingt interessant? Ist es auch! Deshalb gehört dieser Laufschuh auch in meine kleine Sammlung. Die Konstruktion der Sohle sorgt dafür, dass mehr Schwung in der Rücksohle entsteht, die einen gleiten lassen soll. Ungefähr 275 Gramm wiegt der Laufschuh, fühlt sich jedoch deutlich leichter an.

Das Laufgefühl: Einmalig! Ich merke wirklich, dass ich weniger Energieaufwand betreiben muss, aber schneller laufen kann. Die ersten Kilometer sind sehr gewöhnungsbedürftig, da sich die starke Wölbung der Sohle schon sehr bemerkbar macht. Allerdings nicht auf eine unangenehme Art und Weise.

Mein Tipp: Unbedingt eine halbe Nummer größer als in herkömmlichen Asics-Laufschuhen nehmen!


verschiedene Modelle von Laufschuhen
v.l.n.r.: Der Asics GT-2000 6 Lite Show, Reebok Forever Floatride Enery und der Brooks Adrenaline GTS 18

Laufschuh-Modelle im Vergleich: Welcher Schuh für was?

Welcher Laufschuh eignet sich nun am besten für welche Art von Laufaktivität? In meinem Fall laufe ich zurzeit am liebsten mit dem Asics Metaride – das Laufgefühl ist einfach ein ganz anderes. Allerdings sammelt dieser Schuh deutliche Minuspunkte auf Wald- und Feldwegen – da komme ich so gar nicht vorwärts und der Energieaufwand nimmt eher zu.. Für die Straße hingegen ist er optimal!

Der Reebok Forever Floatride Energy ist eine super Option für Laufanfänger, die einen neutralen Laufstil aufweisen. Für Strecken von 5 bis 10 Kilometer ist er angenehm zu tragen und ist am Fuß aufgrund seines leichten Gewichtes kaum spürbar.

Mein Läuferherz hängt dennoch an dem Brooks Adrenaline GTS 18, schließlich haben sie mich durch meinen ersten Halbmarathon begleitet. Ich hatte auch nie Probleme oder Schmerzen beim Laufen – natürlich sollten diese sowieso beim richtigen Laufschuh niemals auftreten.

Wie oben bereits geschrieben, ist der Asics GT-2000 6 Lite-Show im Vergleich zu den anderen Modellen robuster und stärker gepolstert. Das tut den Fußgelenken zwar gut, behindert jedoch das angenehme Laufgefühl – zumindest bei mir. Demnach würde ich dieses Modell nicht noch einmal kaufen. Angenehmer und weicher ist definitiv der Hoka Cavu 2, der für entspannte und längere Laufeinheiten mit geradem Profil optimal ist. 

 

Welcher Laufschuh für euch und eure Trainingseinheit der Richtige ist, kann ich natürlich nicht entscheiden. Allerdings kann ich euch mit meinem persönlichen Vergleich ein paar Tipps und Insider-Infos mit auf den Weg geben, bevor ihr das nächste Schuhgeschäft eures Vertrauens betretet.




* dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung aufgrund der Einbindung von Marken

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